"[...] So klar, präsent, so himmlisch rein, so kraftvoll und doch federleicht natürlich hat man eine mit Picks gezupfte Steelstring noch selten gehört. Das hat nicht nur große Klasse; das füllt auch, wenn man so will, eine seit Jahrzehnten klaffende Lücke. [...]
Fazit: Martin Moro hören!"
(Michael Lohr, Akustik Gitarre 6/14)
Martin Moro
POLISHED (THE BREEDLOVE SESSIONS)
Dieses Album beweist einmal mehr, welch ein Ausnahmegitarrist und Chef-Fingerstyler Martin Moro doch ist. Seiner Maxime, dass ein Instrument die Erweiterung der Seele sein sollte, mit dessen Hilfe innere Gefühle nach außen getragen werden, wird auf Polished mit zehn wunderschönen, meist ruhigen Instrumental-stücken, bei denen neben der Aku-gitarre auch Mandoline, Bass und Ukulele zum Einsatz kommen, vollends gerecht.
(ww)
guitar acoustic 01/2015
Martin Moro
Polished. The Breedlove Sessions
MMM MartinMuoroMusic
Moro kommt aus der Tradition des weißen Blues und Slideperformens, wo ihm viele geniale Zupfer vorangegangen sind. Aber er reiht sich als heimischer Exponent mehr als würdig mit zehn durchwegs Englisch betitelten Tracks in die Reihe der Nashville- und Memphis-Gitarristen ein. Mein Favorit ist "What I've found in February" (#6, knapp über sechs Minuten lang), ein Song zum Immerwiederhören. Insgesamt ein äußerst gelungenes, instrumentales Gitarrenalbum, auf dem Moro mit allen virtuos performten Elementen der fortgeschrittenen String-Behandlung punktet. Langsame, zum Teil vielstimmige Nummern ergänzt der Saitenkundige durch Slidepassagen und gezupte Blues. Besonders stimmungsvoll sind die beschaulichen Tracks, bieten sie doch reine und schöne Kompositionen, silbrige Obertöne. Solodarbietung mit Stimmung und Empathie. Viele Männer tragen heute ihre mangelnde Haarpracht stolz, so wirkt das Cover-Foto maskulin, und der kurze Filmstrip auf der Rückseite zeigt eine fröhliche Glatzen-Polieraktion, die den Titel verstehen lässt. Gute Qualität des Sounds und ein Studio, das seinen Namen Dreaming (at) loud auch für leise, differenzierte Klänge verdient.
strej
Concerto 4/2014
Mit reiner Gitarrenmusik ist das so eine Sache. Das Spiel mit den Saiten ist meist virtuos, meisterlich, erschließt sich aber nicht immer dem Durchschnitts-Hörer. Es muss also ein Gitarrist, der sich nur auf seine Finger und sein Instrument verlässt, etwas Besonderes haben, um über den Moment hinaus zu wirken. Martin Moro hat dieses Besondere. Er fasziniert auf seinem Album "Polished" mit Spiel und Lebensfreude, exzellenter Technik und viel Gefühl. Wahrscheinlich hat den gefragten Studiomusiker die Freude beflügelt, die ihm die Breedlove Gitarren machen. Mit den "Instrumenten der Höchstklasse" hat Moro ein paar seiner alten Kompositionen noch einmal eingespielt, aufpoliert also. Es hat sich gelohnt, wobei die mitreißende Saitenstimmung nicht nur an der Qualität der Gitarren liegen kann.
Reinhold Gruber
OBERÖSTERREICHISCHE NACHRICHTEN, 23.08.2014
Schon der Opener belegt eindrucksvoll, zu welchen Finger- Kunsttücken der Grazer Martin Moro imstande ist.
Wie es sich für einen gehört, der Mark Knopfler, Bruce Cockburn und Ry Cooder zu seinen Vorbildern zählt, stehen seine lässig groovenden, meist eher leisen und nachdenklich- poetischen songs in der Mitte zwischen Pop und Jazz. Daneben gibt es aber auch gelungene Ausflüge in irisch angetouchte Klangspären sowie coole Blues Harmonien. Aber egal, in welchem Stil der Gitarrist sich auszudrücken versucht, alles hat eine Natürlichkeit, die einfach Spaß macht.
(Reinmar Emans)
STEREO 12/2007
Bewertung: Musik * * * *, Klang: * * * *
"Martin Moro knows how to impress in many musical ways. Check him out."
Bridge Guitar Reviews, Henk te Veldhuis
Er kommt auf sanften musikalischen Flügeln, verzaubert Kraft seiner kompositorischen Fähigkeiten und seiner Stimme und lässt einen nicht mehr los. Martin Moro, bekannt geworden durch das Gitarrenduo Zwiezupf, versteht es, auf vielfältige Art und Weise Stimmungen zu erzeugen, die einen regelrecht zur Ruhe, zum Hinhören zwingen. Auf "Hambrug" erweist sich der Gitarrist als launiger Reiseleiter durch die Welt folkorientierter Klänge, die in ihrer Schönheit dastehen wie Naturdenkmäler, die man staunend betrachtet. Moro ist ein Verführer, einer, der auf leisen Sohlen daherkommt, aber dabei so intensiv agiert, dass sein musikalisches Wirken noch lange nachschwingt. Fesselnd.
Anspieltipps: "108", "The Seas Are Quiet", "On His Blindness"
Bewertung: * * * * *
OBERÖSTERREICHISCHE NACHRICHTEN (Reinhold Gruber)
Der super Gitarrist und überragende Musiker und Songwriter bringt Slides, beste fingerstyle- Manier, leise Töne mit Feingefühl, Opentuning und sein Können, seine Ideen, seine Fingerfertigkeit zu einem eigenen und virtuosen Stil. Tolle CD!
Folkmagazin 4/2007
Charisma. Daheim ist er ja an der Mur, aber im früheren Leben war´s vielleicht der Mississippi oder der Shannon: Martin Moro zeigt als bienenfingriger Gitarrist und charismatischer Sänger, der sich seine Poesie auch bei John Milton holt, internationale Klasse. Solo und mit exzellenten Sidemen mischt er Hochgefühl und Tiefgang. Mütze ab!
TSC, KLEINE ZEITUNG
(Bewertung: Höchstnote)
"..Die CD ist exakt das, was man von einem Fingerpicker der gehobenen Art erwartet: Martin Moro spielt authentisch und virtuos, singt sehr sensibel und bringt selbst schwermütige Momente mit viel Gelassenheit rüber."
LÜBECKER NACHRICHTEN
...denn wenn es etwas in Moros Spiel nicht gibt, dann sind es Patzer. Der religiöse Musiker, der durch das Gitarrenduo Zwiezupf bekannt geworden ist, und bei den Folk Bands Squadune und Landluft sowie im Duo mit dem deutschen Filmemacher Martin Buchholz spielt, genießt unter Fingerpickern einen ausgezeichneten Ruf.
Akustik Gitarre 2/07
"...so schleicht sich der Multiinstrumentalist ins Ohr. Und von Stück zu Stück weiß er damit besser zu gefallen. Noch mal das Ganze- echt schön, echter Tipp.."
RHEINPFALZ
...Hier hat sich ein Meister ans Werk gemacht...
(Musikbewertung: Höchstnote)
dran
..Feine Fingerstyle- Lieder mit wundervollen Harmonien, bluesig mit Slide akzentuiert, bestimmen ein in sich stimmiges Gesamtwerk, das einen versierten Gitarristen mit Erfahrung, Stil und überragender Musikalität zeigt.....
..das sollte genug Appetit machen auf ein großartiges Akustikalbum eines talentierten und sympathischen Musikers...
Auszug aus dem Feature in Akustik Gitarre 3/07
Ist es das Faible für leichte Themen oder gar Blödsinn, höheren womöglich sogar, vielleicht aber auch niederen? Die Unbekümmertheit, mit der sich auch mal woanders bedient wird? Spielereien wie die, ein ganzes Stück mit Vinylknistern zu unterlegen, Leerrille vor- und nachher inklusive? Wo immer es aber auch herkommen mag - der Grazer Martin Moro scheint der gar nicht mal so weit verbreitete Fall eines makellosen Handwerkers und Soundfetischisten zu sein, dem es nicht gelungen ist, seiner Musik über all die Perfektion in Performance und Klang die Wärme auszutreiben: „Heart“ - mit einem Intro wie „My Funny Valentine“ - klingt schon beim ersten Hören wie ein Klassiker der intimen Ballade; in Momenten wie „Blue Wahine“ - dem Song mit den digitalen Nadelgeräuschen - oder „Melancholy Waltz“ fühlt man sich schneller im amerikanischen Süden oder auf Hawaii als man guckt; ein Song kann schon mal zack nach dem Metronomtempo benannt werden, in dem er eingespielt wurde; Hambrug - was soll das sein? Alles, was rund um internationalen Folk möglich ist, wenn man schon mal eine Gitarre richtig beherrscht, den einen oder anderen Streicher hinzu bittet, eine Flöte, Percussion, ruhig auch mal einen Computer. Nur einmal, bei „Seven Days“, wird’s ein bisschen sehr kühl, fast nervig - zu Recht: Warum sollte man sich auch ungestraft ohne Not mit einem so bleischwer-deprimierenden Thema wie dem Fernsehen beschäftigen dürfen ...
Christian Beck
FOLKER
Martin Moro ist einer der wichtigsten Folk und Fingerstyle- Gitarristen Österreichs. Mit seiner dritten CD "Hambrug" unterstreicht er das eindrucksvoll. Dabei sind schon 10 Jahre seit seiner letzten Veröffentlichung vergangen, dazwischen liegen Arbeiten als Studiomusiker und Produzent. Obwohl ihm der Perfektionismus stets anzumerken ist, und auch vorliegende CD perfekt produziert wurde, spürt man stets auch einen Hauch Improvisation, die notwendig ist, um rundum lebendige Musik zu erzeugen. Singen kann er auch.
Gelungen und sehr sympathisch!
Concerto
Martin Moro präsentiert uns eine persönliche Mixtur aus Folk, Blues und Singer/Songwriter. Dem Gitarristen und Sänger wohnen dabei aber anscheinend mehrere Seelen in der Brust, denn vom balladesken Pop Song bis zu ambienten Folk Walzern und irisch tanzbaren Fiddletunes reicht das Spektrum. Martin Moro will sich musikalisch anscheinend überhaupt nicht festlegen. Wenn Hamburg wirklich eine Stadt mit so vielen Facetten ist, dann nichts wie hin. Moros Platte hört sich an als wären fünf bis sechs verschiedene im CD-Wechsler und als sei die Shuffle Funktion eingeschaltet, trotzdem ergibt diese neue Extraplatte beim mehrmaligen Hören ein sinnvolles Ganzes. Ob sich jemand auf diesen extrem variantenreichen Stilmix einlassen will, sei jedem selbst überlassen, aber probeweise versuchen kann man sich in jedem Fall daran. (bak)
Jazzzeit